Rentenvermächtnis: Eine Möglichkeit der Ergänzung zur gesetzlichen Rente

Mittels eines Rentenvermächtnisses lässt der Erblasser dem Ehegatten oder Partner, einem Verwandten oder einer dritten Person eine lebenslange oder zeitlich befristete Rente zukommen. Diese Art des Vermächtnisses wird dann gewählt, wenn der Erblasser möchte, dass das vermachte Geld in Raten ausbezahlt wird.

Was genau ist ein Rentenvermächtnis?

Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Vermächtnis sieht das Rentenvermächtnis vor, dass dem Vermächtnisnehmer eine bestimmte Geldsumme ratenweise zukommt. Diese Art des Vermächtnisses kommt dann zum Einsatz, wenn man als Erblasser seinen Nachlass schützen möchte und der Vermächtnisnehmer schlecht mit Geld umgehen kann. Durch das Rentenvermächtnis wird vermieden, dass das Vermögen verschwendet oder zweckentfremdet wird. Es kann auch der finanziellen Absicherung des Vermächtnisnehmers dienen.

Wann ist ein Rentenvermächtnis sinnvoll?

Es gibt gute Gründe, um ein Rentenvermächtnis in sein Testament aufzunehmen. Der Bedachte kann nach dem Tod des Erblassers über einen längeren Zeitraum hinweg finanziell unterstützt werden. Gerade in Situationen, wenn die Befürchtung besteht, der Vermächtnisnehmer könnte eine bestimmte Geldsumme auf einmal ausgeben, ist es sinnvoll, ein Rentenvermächtnis zu hinterlassen. Somit weiß der Erblasser den Bedachten auch nach seinem Ableben finanziell gut versorgt.

Wichtige Angaben bei der Gestaltung des Rentenvermächtnisses

Der Erblasser muss genaue Angaben zur begünstigten Person und zur Höhe des vermachten Betrages machen. Außerdem muss die Dauer der Zuwendungen klar definiert sein. Es ist ebenfalls wichtig, den monatlichen Geldbetrag festzulegen, der dem Bedachten zukommen soll. Oftmals befürchten Erblasser, der Sozialstaat könne auf das Vermächtnis zugreifen. In diesem Fall kann man ein Rentenvermächtnis in Erwägung ziehen, das sich in den Rahmen der anrechnungsfreien Beträge einfügt.

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